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Baumwollfeld

Carbon Credits

Auf dieser Seite finden Sie Informationen über unser Cotton Carbon Credits Projekt. Klicken Sie auf die Schaltflächen unten, um direkt zu den verschiedenen Themen zu springen.

Cotton Carbon Credits als zukunftsweisende Lösung für die Landwirtschaft

Kooperation zwischen der Aid by Trade Foundation, International Cotton Advisory Committee und bizpando

About the cooperation

Die bizpando AG, Betreiber der gleichnamigen Compliance Plattform, hat gemeinsam mit der Aid by Trade Foundation (AbTF) und dem International Cotton Advisory Committee (ICAC) ein Projekt zur Förderung von Carbon Credits (Kohlenstoffgutschriften) in der Baumwollproduktion gestartet. Ziel ist es, afrikanische Kleinbäuer*innen durch effektive landwirtschaftliche Techniken und digitale Lösungen zu befähigen die Bodenqualität zu verbessern, CO₂ zu binden und zusätzliche Einkommensquellen zu schaffen.

Im Rahmen der neu geschlossenen Kooperation zwischen AbTF, ICAC und bizpando profitieren afrikanische Bäuer*innen, die Baumwolle gemäß Cotton made in Africa (CmiA) Standard anbauen, von einem zusätzlichen Einkommen aus dem Verkauf der Emissionsgutschriften. Gleichzeitig werden ihre Kosten gesenkt, da der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln reduziert werden kann. Darüber hinaus führen eine verbesserte Bodenqualität und die wasserspeichernde Eigenschaft der Pflanzenkohle zu höheren landwirtschaftlichen Erträgen.

Zusätzliches Einkommen für Bäuer*innen in Afrika und bessere Bodenqualität

Durch den Einsatz nachhaltiger landwirtschaftlicher Strategien wie der Verwendung von Pflanzenkohle, minimaler Bodenbearbeitung und dem Anbau von Deckfrüchten können bis zu 5,75 Tonnen CO₂ pro Hektar und Jahr im Boden gebunden werden (1). Dieses Potenzial bietet nicht nur wichtige Möglichkeiten für den Klimaschutz, sondern bringt auch erhebliche wirtschaftliche Vorteile für Produzent*innen mit sich.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf

Unsere Arbeit basiert auf dem Ansatz der klima-smarten Landwirtschaft, die sowohl die Umwelt und Ressourcen schont als auch die Produktivität der Baumwollproduzent*innen fördert.

Neben den Lizenzeinnahmen für Cotton made in Africa-verifizierte Baumwolle schaffen Kooperationen wie die mit bizpando eine nachhaltige Perspektive für afrikanische Kleinbauern und Kleinbäuerinnen.

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Tina Stridde

Managing Director Aid by Trade Foundation

Klimaschutz durch Carbon Credits

Unsere Methodik für Carbon Credits Projekte

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Pflanzenkohle & Bokashi

Das Projekt setzt Pflanzenkohle und Bokashi-Kompost ein, um CO₂ auf Baumwollfarmen in Afrika zu binden, die Bodenqualität zu verbessern und das Einkommen der Landwirte zu steigern.

Pflanzenkohle: Klimaschutz mit positiven sozialen und ökologischen Auswirkungen

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Wikimedia Commons

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ICAC

Pflanzenkohle ist eine kohlenstoffreiche, hochporöse Substanz, die durch Pyrolyse - die Erhitzung von Pflanzenresten wie Mais, Baumwolle oder Sonnenblumenstängeln unter Ausschluss von Sauerstoff - hergestellt wird. Sie verbessert die Gesundheit des Bodens, indem sie seine Struktur verbessert, Wasser und Nährstoffe zurückhält und das Wachstum nützlicher Mikroorganismen fördert.

Da Pflanzenkohle über 100 Jahre lang Kohlenstoff im Boden speichert, kann sie zu 100 % als CO₂-Äquivalent angerechnet werden. Daher ist sie von den Vereinten Nationen für den Einsatz in Bodenverbesserungsprogrammen offiziell anerkannt, und Kohlenstoffgutschriften auf Pflanzenkohlebasis werden besonders hoch bewertet.

In Verbindung mit positiven sozialen Auswirkungen - zum Beispiel durch die Verwendung von landwirtschaftlichen Reststoffen in Entwicklungsregionen - werden diese Kohlenstoffgutschriften auf den freiwilligen Kohlenstoffmärkten noch stärker anerkannt. Zusätzlich zu den Vorteilen für die Umwelt trägt die Pflanzenkohle dazu bei, die landwirtschaftlichen Kosten zu senken und gleichzeitig die Erträge zu steigern, was sie zu einer finanziell und ökologisch nachhaltigen Lösung macht.

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Weniger Aufwand und Kosten für die Bewässerung:

Speichert Wasser

Reduktion von Düngemitteln:

Erhält Nährstoffe

Geringerer Bedarf an Pestiziden:

Fördert das mikrobielle Wachstum

Bokashi Kompost: Nährstoffreiche Fermentation für gesunde Böden

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ICAC

Bokashi ist eine Kompostierungsmethode, bei der durch anaerobe Fermentation organische Abfälle - wie Küchenabfälle und landwirtschaftliche Rückstände - innerhalb von nur 2 bis 4 Wochen in nährstoffreichen Kompost umgewandelt werden. Dieser Prozess beruht auf effektiven Mikroorganismen (EM-1), die die Zersetzung beschleunigen, den Boden bereichern und die Pflanzengesundheit fördern.

Bokashi-Kompost hat von Natur aus einen niedrigen pH-Wert von etwa 3,5 und ist damit eine perfekte Ergänzung zur alkalischen Pflanzenkohle. Nach Angaben des International Cotton Advisory Committee (ICAC) führt die Kombination von Bokashi und Pflanzenkohle im richtigen Verhältnis zu einem ausgeglichenen Boden-pH-Wert von etwa 6,5 - ideal für die meisten Kulturen. Diese Kombination stabilisiert nicht nur den pH-Wert, sondern fördert auch die mikrobielle Aktivität und führt dem Boden wichtige Nährstoffe zu.

Minimalbodenbearbeitung: Die Gesundheit des Bodens mit weniger Aufwand erhalten

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ICAC

Bei der Minimalbodenbearbeitung handelt es sich um eine landwirtschaftliche Praxis, bei der die Störung des Bodens durch den Verzicht auf tiefes Pflügen verringert wird. Stattdessen werden leichte Bodenbearbeitungs- oder Direktsaatverfahren eingesetzt, um Pflanzenreste einzuarbeiten und das Saatbett vorzubereiten. Dieser Ansatz erhält die natürliche Bodenstruktur, verbessert die Wasserrückhaltung und schützt vor Erosion.

Die Minimalbodenbearbeitung reduziert außerdem den Kraftstoffverbrauch und den Maschinenverschleiß und senkt so die Gesamtkosten des Anbaus. Durch die Erhaltung der biologischen Vielfalt im Boden und die Förderung des mikrobiellen Lebens trägt sie zur langfristigen Fruchtbarkeit und Widerstandsfähigkeit des Bodens bei und ist damit eine Schlüsselstrategie der regenerativen Landwirtschaft.

Deckfrüchte: Bodenfruchtbarkeit auf natürliche Weise steigern

sustainable farming
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Wikimedia Commons

Deckfrüchte sind Pflanzen, die nicht zur Ernte, sondern zur Verbesserung der Bodengesundheit angebaut werden. Diese Pflanzen - wie Klee, Wicke oder Rettich - werden zwischen den Hauptanbauzyklen angebaut und spielen eine wichtige Rolle bei der Regeneration des Bodens. Ihre Wurzeln lockern verdichtete Böden auf, verbessern die Wasserinfiltration und erhöhen die Verfügbarkeit von Nährstoffen.

Einige Deckfrüchte, wie Hülsenfrüchte, binden Stickstoff aus der Luft und reichern den Boden auf natürliche Weise an. Andere helfen, Unkraut zu unterdrücken und schützen vor Erosion. Indem sie die Bodenstruktur verbessern und das mikrobielle Leben unterstützen, tragen Deckfrüchte zur langfristigen Produktivität und Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft bei.

Technologische Umsetzung durch bizpando

bizpando übernimmt eine zentrale Rolle bei der digitalen Umsetzung dieses Projekts. Entwickelt wird eine GPS-gestützte Vermessung, mit der die Anbauflächen der Kleinbäuer*innen so kartiert werden können, dass die doppelte Verrechnung von Flächen ausgeschlossen werden kann. Zudem wird die Plattform eine digitale Erfassung zur Validierung der Baumwollproduktion ermöglichen, um die Herkunft und Menge der Emissionsgutschriften zuverlässig zu verifizieren. Über die bizpando-Plattform werden die notwendigen Zertifikate für die Carbon Credits ausgestellt, direkt vermarktet und gewährleistet, dass Erlöse direkt an die Landwirt*innen ausgezahlt werden.

Technological Implementation
Bauernhof

Messung der landwirtschaftlichen Flächen

Bereitstellung einer GPS-basierten mobilen Anwendung zur Vermessung von Ackerland (einmal in Kombination mit der Schulung)

Sozialer und Ökologischer Impact

Die Cotton-Carbon-Credit-Kooperation löst bekannte Probleme im afrikanischen Baumwollanbau

Social and Environmental Impact
  • Kleine Baumwollbauern in Afrika sind in der Regel arm

  • Afrikanische Baumwollanbauflächen sind in der Regel von geringerer Qualität

  • Aufgrund der zahlreichen Schädlinge in Afrika steigt der Einsatz von Pestiziden

  • Baumwollpflanzen haben einen hohen Bedarf an Wasser

10 Nachhaltigkeitsziele werden durch unser Projekt positiv beeinflusst

Zusätzliches Einkommen und geringere Kosten für Düngemittel und Pestizide erhöhen das Einkommen der Landwirte und der Region.

Essbare Deck- und Zwischenfrüchte (Leguminosen) erhöhen die Nahrungsvielfalt und erweitern die Anbauflächen erheblich.

Gesunde Lebensmittel und sauberes Trinkwasser verbessern die Lebensqualität erheblich.

Die Schulung und das daraus entstehende Wissen der Landwirte sind auf einem sehr hohen internationalen Niveau.

Ein gesunder Boden führt zu sauberem Trinkwasser und verbessert den unterirdischen Wasserkreislauf. Wasser wird im Boden gespeichert und in gereinigter Form abgegeben, da weniger Wasser für Baumwollpflanzen benötigt wird.

Da zusätzliches Einkommen in die Region/das Land/den Kontinent fließen wird, wird der Überschuss zu einem Wirtschaftswachstum auf diesen Ebenen führen und nicht nur zu einer Verlagerung der Empfänger.

Geringerer Wasserbedarf, optimierte Artenvielfalt, minimale Bodenbearbeitung für einen gesunden Boden.

Die CO2-Reduktion ist beträchtlich, so dass nicht nur die Emissionen der Landwirtschaft kompensiert werden können, sondern zusätzliches CO2 für mehr als 100 Jahre gebunden werden kann.

Durch die angewandten Verfahren wird die Anzahl der Mikroorganismen im Boden deutlich erhöht, so dass die Bodenqualität steigt.

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ICAC, CMIA, bizpando und viele lokale Industrie- und Arbeitnehmerorganisationen usw. arbeiten zusammen.

FAQ zur Cotton Carbon Credits Kooperation

FAQ Carbon Credits

Was ist das Ziel dieser Kooperation?

Die Kooperation hat das Ziel, afrikanische Kleinbäuer*innen, die Baumwolle gemäß Cotton made in Africa Standard anbauen, durch zusätzliche nachhaltige landwirtschaftliche Techniken und digitale Lösungen für den Baumwollanbau darin zu befähigen, die Bodenqualität zu verbessern, CO₂ zu binden und zusätzliche Einkommensquellen durch den Handel mit Carbon Credits zu erschließen.

Wer profitiert von diesem Projekt?

Kleinbäuer*innen in Afrika:

  • Zusätzliche Einnahmen durch den Verkauf von Carbon Credits

  • Geringere Kosten durch reduzierten Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln

  • Verbesserte Bodenqualität und stabilere Erträge durch bodenaufbauende Methoden

  • Erhöhte Wasserhaltekapazität der Böden und dadurch verbesserte Versorgung der Pflanzen

Welcher Impact geht aus dieser Kooperation hervor?

  • Klimaschutz durch langfristige CO₂-Speicherung (SDG 13)

  • Förderung nachhaltiger Landwirtschaft durch Erzielung verbesserter Bodenqualität, höherer Erträge und höherer Dürre-Resistenz durch die Methoden des Projekts (SDG 15, SDG 2)

  • Einkommenssteigerung der Farmer Afrika und finanzielle Zuflüsse nach Afrika (SDG 1 u. SDG 8)

Wer könnte noch von den Carbon Credits profitieren?

Grundsätzlich kann jedes Unternehmen, welches das Thema Unternehmensverantwortung verpflichtend oder freiwillig verstärkt umsetzen möchte, Carbon Credits erwerben. Neben dem einfachen CO2 Emissionsausgleich durch tatsächliche langfristige Sequestrierung von CO2 werden durch das Projekt mehrere SDGs (Sustainable Development Goals der UN) nachhaltig unterstützt. Daher können Käufer oder Anleger u.a. der folgenden Kategorien von diesem Projekt profitieren:

  • Textilunternehmen und Modemarken mit Nachhaltigkeitszielen, die Cotton made in Africa-Baumwolle einsetzen

  • Unternehmen der Textilindustrie, die nachhaltig wirtschaften wollen

  • Unternehmen mit Klimaschutzverpflichtungen

  • Unternehmen, die sich nach den Zielen der SBTi zur Reduzierung ihrer THG-Emissionen verpflichtet haben

  • Institutionelle Investoren mit ESG-Schwerpunkt

Was sind Carbon Credits und wie funktionieren sie?

Carbon Credits sind handelbare Zertifikate, die Unternehmen oder Organisationen erwerben können, um ihre CO₂-Emissionen zu kompensieren. Sie basieren auf nachweisbaren CO₂-Einsparungen, oder wie in unserem Fall, der CO₂-Entnahme, in unserem Fall durch nachhaltige Landwirtschaft und Pflanzenkohle. Die Carbon Credits dieses Projekts werden auf dem freiwilligen Zertifikat-Markt ab voraussichtlich 2026 handelbar sein.

Auf welcher technologischen Basis erfolgt die Umsetzung?

UMa Softs Entwicklungsplattform für die digitale Transformation CrossLoom ist bizpandos Technologiebasis für eine schnelle Entwicklung. Geplant ist die Umsetzung als App(s) für die Farmer und Manager. Entwickelt wird ein so genanntes dMRV (Digital measurement, reporting and verification tool). Die digitale Mess-, Berichts- und Verifizierungstechnologie (dMRV) hat das Potenzial, die Funktionsweise des freiwilligen Kohlenstoffmarktes (VCM) zu revolutionieren, indem sie für mehr Transparenz, Effizienz und Nachvollziehbarkeit sorgt.

Erfahren Sie mehr über unsere Partnerschaften

Quelle (1): Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) 2019: Refinement to the 2006 IPCC Guidelines for National Greenhouse Gas Inventories. Volume 4: Agriculture, Forestry and Other Land Use. Appendix 4: Method for Estimating the Change in Mineral Soil Organic Carbon Stocks from Biochar Amendments: Basis for Future Methodological Development.

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